Sicherheit im Familienbett - wie dein Baby sicher schläft
Wenn ihr euch für das Familienbett entschieden habt, dann solltet ihr unbedingt auf die Sicherheit achten. Es führen viele Wege nach Rom, aber man sollte auf jedem Weg die Stolpersteine beachten.
Herausfallen
Mit zunehmenden Alter des Kindes, wird es nötig sein, das Herausfallen zu verhindern. Am Anfang mag es vielleicht noch gehen, doch man weiß nie, wann sich das Kind zum ersten Mal dreht. Daher macht euer Bett von Geburt an sicher.
Auch wenn das Bett an zwei Wänden in der Ecke steht, kann es am Fußende gefährlich werden. Es gibt Kinder die sich im Schlaf viel bewegen und herumrollen. Mit ein paar Drehungen, kann es dann schon zu spät sein.
Ein Herausfallschutz ist unbedingt nötig! Meine Empfehlung sind extra hohe Schutzgitter. Diese gibt es zum Beispiel von Fillikid zu kaufen. Ebenfalls solltet ihr ein extra langes nehmen, 1,80m sind ideal.
Manche Familien legen auch einfach nur Lattenrost und Matratze auf den Boden, wodurch die Fallhöhe, um einiges, minimiert wird. Andere bauen extra ein schicken Zaun um das ganze Bett und lassen nur einen Ein- und Ausstieg. Wiederum andere bauen ein Bett von Zimmerwand zu Zimmerwand und haben damit nur noch ein offenes Fußende.
Wir haben zwei Rausfallschutzgitter angebracht, weil sich unsere Tochter eher zum Fußende rollt oder wenn sie munter wird Richtung Tür wandert. Die andere Seite wird mit großen Kissen abgeschirmt. Wir haben das Babyphone immer an und gehen bei Geräuschen nachschauen.
Erstickungsgefahr
Wie auch im Gitterbett gibt es im Familienbett Vorkehrungen, um die Erstickungsgefahr zu senken. Dazu gehört bei Kauf einer Matratze keine zu weiche zu wählen, sondern eine harte Matratze, damit das Kind darin nicht mit dem Kopf versinkt. Am besten sind komplette Matratzen und keine einzelnen, sodass keine Ritze in der Bettmitte entsteht.
Kissen und Decken sollten außer Reichweite sein, wenn sie nicht von dir oder deinem Partner/in genutzt werden. Das Baby hat im besten Fall einen eigenen Schlafsack an oder genügend Kleidung, um nicht auszukühlen.
Vor allem kleine Babys sollten von Ritzen und kleinen Spalten in Matratze oder zwischen Bertrand und Wand etc. ferngehalten werden oder diese Gefahrenquelle beseitigt werden. Es ist schon vorgekommen, dass sich Babys gedreht haben und mit dem Kopf in einer Ritze feststecken und dadurch erstickt sind, weil sie sich nicht selbst befreien konnten.
Des Weiteren sollten keine langen Kabel im Bett oder am Bettrand liegen, Kuscheltiere im jungen Alter nicht im Bett sein und keine Stillkissen oder Nestchen um das Baby drumherum liegen.
Schlafplatzaufteilung
Damit meine ich leider nicht, wie viel Platz jedem zusteht. Wer mit seinen Kindern zusammen im Familienbett schläft, weiß was ich meine. Es geht eher darum, wo wer schläft. Prinzipiell rate ich am Anfang, das Baby nur neben der Mutter schlafen zu lassen. Die Mutter hat, ohne im Bewusstsein eingeschränkt zu sein, Instinkte, die sie an Ort und Stelle halten, sodass das Baby nicht überrollt werden kann. Diese Fähigkeit hat der Vater nicht, da er die Hormone und Instinkte nicht im Körper trägt. Daher eignen sich diese Schlafplatzaufteilungen:
Sobald die Babys größer sind, kann man individuell entscheiden, ob es auch zwischen Mama und Papa liegt. Da Kinder im Schlaf oft nicht viel mitbekommen und sich viel bewegen, ist es ratsam nur große Geschwister nebeneinander schlafen zu lassen. Mit groß meine ich ab circa 3 Jahren.
Falls du Fragen hast oder du dir unsicher bist, kannst du mich auch gern kontaktieren.
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